Corneliuskirche

 

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Die Corneliuskirche in Neubiberg - eine Zeit lang als Gemeinde- zentrum Neubiberg bezeichnet - ist eine eigen­ständige Ergänzung zum kirchlichen Zentrum in Ottobrunn.

Baugeschichte

Das Zentrum wurde nach den Plänen der Architekten v. Werz, Ottow, Bachmann, Marx erbaut. Ursprüng­lich als Begegnungsstätte für die Mitglieder der Evangelischen Hochschulkirche der Bundeswehr und der Evangelisch-Lutherischen Michaelskirche gedacht, sollte es sonntags und während der Woche vielseitig nutzbar sein.  Der Einweihungs­gottesdienst fand am 16. März 1985 statt.

 

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Innenausstattung

Der freischaffende Baldhamer Künstler Steffen Schuster gestaltete 2008 die sakralen Achsen des Gottesdienstraumes neu. Die im Raum vorherrschenden Materialien Holz und Ziegel wurden durch Bronze im neuen Taufbecken und im Wand­kreuz miteinander verbunden. Die Längsachse mit Taufstein, Altar und Wandkreuz wurde durch eine Querachse mit zwei Fensterbildern zur rechten und linken Seite des Altars ergänzt. Sie symbolisieren das Oster- und Pfingstgeschehen mit dem aufsteigenden und aus dem Todesdunkel befreienden Licht der Auf­erstehung und dem niedersteigenden Feuer des Heiligen Geistes als Geburtsstunde der weltweiten christlichen Kirche.

 

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Auf dem Altar liegt ein bronzenes Tischkreuz mit einem Bergkristall, der thematisch die eingelassenen Kristalle in Wandkreuz und Taufbecken ergänzt.

 

Viele Gemeindeglieder zeichneten sich von Anfang an durch Ideenreichtum, professionelles Können und kreative Hände aus, Sie tragen bis heute optisch und akustisch zur Verschönerung des Hauses bei. Zu Beginn stand für die musikalische Begleitung lediglich ein Klavier zur Verfügung. Am 24. Juli 1986 bezogen ein Hobby-Orgelbauer, seine Frau und sein Sohn sowie ein weiteres Neubiberger Ehepaar gemeinsam mit dem Pfarrer den zur Werkstatt umfunktionierten kleinen Saal des Gemeinde­zentrums. In 270 ehrenamtlich geleisteten Arbeits­stunden fügten sie einen Orgelbausatz zum Selbst­aufstellen der Göttinger Firma Hofbauer zusammen. Die mechanische Schleifladenorgel mit zwei Manualen und Pedal verfügt über 14 Register.